Die Savannah Katze gilt als eine der außergewöhnlichsten und zugleich faszinierendsten Katzenrassen der Welt – doch Savannah Katze Preise können dabei stark variieren. Als exotische Hybridrasse entstand sie aus der Kreuzung zwischen einer Hauskatze und einem Serval – einer wilden afrikanischen Raubkatze. Das Ergebnis: Eine elegante, große Katze mit auffälligem Fellmuster, langen Beinen und einem selbstbewussten, intelligenten Wesen.

Doch wer sich für diese beeindruckende Rasse interessiert, stößt schnell auf eine zentrale Frage: Was kostet eine Savannah Katze wirklich? Die savannah katze preise können stark variieren – von einigen tausend Euro bis hin zu fünfstelligen Beträgen. Der Grund dafür liegt nicht nur in der Seltenheit der Rasse, sondern vor allem in Faktoren wie der Zuchtgeneration (F1 bis F5), den rechtlichen Bestimmungen, der Haltung und den Folgekosten.
In diesem Artikel erhalten Sie einen fundierten Überblick über alle wichtigen Faktoren, die die Savannah Katze Preise beeinflussen. Zusätzlich erläutern wir, worauf beim Kauf besonders zu achten ist, welche weiteren Kosten auf Sie zukommen und wie Sie unseriöse Angebote erkennen. So können Sie eine informierte Entscheidung treffen und kostspielige Fehler beim Kauf dieser außergewöhnlichen Katzenrasse vermeiden.
Warum ist die Savannah Katze so teuer?
Die hohen Savannah Katze Preise werfen bei vielen Interessierten Fragen auf – und das zurecht. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Hauskatzen ist der Anschaffungspreis für eine Savannah deutlich höher. Doch woran liegt das eigentlich? In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Faktoren, die den Preis dieser faszinierenden Rasse beeinflussen.
Herkunft und Hybridstatus (Serval-Kreuzung)
Savannah Katze stammt ursprünglich aus einer Kreuzung zwischen einem afrikanischen Serval (Leptailurus serval) und einer Hauskatze. Diese Hybridisierung macht sie nicht nur optisch einzigartig, sondern auch genetisch besonders. Die erste Generation (F1) enthält noch rund 50 % Serval-DNA – was sie besonders selten und begehrt macht.
Diese komplexe genetische Verbindung ist mit großem züchterischem Aufwand verbunden. Der Serval ist ein scheues Wildtier, das sich nur schwer mit einer Hauskatze verpaaren lässt. Gelingt die Zucht dennoch, bringt sie nur wenige Nachkommen hervor, was die Preise der ersten Generation erheblich in die Höhe treibt.
Seltene Zucht und hohe Nachfrage
Savannah Katzen sind nicht nur selten – sie sind auch extrem gefragt. Ihre exotische Optik, gepaart mit ihrer aktiven, klugen Art, fasziniert Katzenliebhaber weltweit. Doch die Zucht dieser Tiere ist alles andere als einfach: Neben der genetischen Herausforderung benötigen Züchter umfassendes Wissen, viel Platz und spezielle Haltungsbedingungen.
Seriöse Züchter investieren daher viel Zeit und Geld in ihre Arbeit – angefangen bei der artgerechten Haltung der Elterntiere bis hin zur sorgfältigen Sozialisierung der Kitten. Diese Qualitätsansprüche spiegeln sich unweigerlich im Preis wider. Gleichzeitig führt die hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot zu weiteren Preissteigerungen.
Rechtliche Vorgaben in Deutschland (z. B. F1 verboten)
In Deutschland ist nicht jede Savannah Katze legal zu halten. Vor allem bei Tieren der Generation F1 und teilweise F2 greifen gesetzliche Einschränkungen. Diese gelten insbesondere, weil Tiere mit zu hohem Wildtieranteil als potenziell gefährlich eingestuft werden. In vielen Bundesländern ist die Haltung solcher Tiere nur mit Genehmigung oder sogar vollständig verboten.
Diese rechtlichen Vorgaben wirken sich indirekt auch auf die savannah katze preise aus: Da Züchter sich an strenge Auflagen halten müssen, steigen sowohl Aufwand als auch Kosten. Zudem sind legal erhältliche Generationen wie F3 bis F5 auf dem Markt deutlich begehrter – was wiederum den Preis beeinflusst.
Anerkennung durch TICA und Zuchtstandards
internationale Anerkennung der Savannah Katze durch die TICA (The International Cat Association) hat die Rasse weltweit populär gemacht. Doch mit der Anerkennung gehen auch hohe Anforderungen an die Zucht einher. Nur Tiere, die bestimmten Standards entsprechen – etwa in Körperbau, Fellzeichnung oder Charakter – dürfen für seriöse Zuchtprogramme eingesetzt werden.
Züchter, die nach TICA-Richtlinien arbeiten, investieren viel in die Selektion ihrer Tiere, Gesundheitschecks, Stammbäume und Papiere. Käufer können dadurch sicher sein, ein gesundes, sozialisiertes Tier aus kontrollierter Herkunft zu erhalten – müssen dafür aber auch mit höheren Kosten rechnen.
Preisunterschiede zwischen den Generationen (F1–F5)
Ein zentraler Faktor bei den savannah katze preise ist die sogenannte „Filialgeneration“ – also die genetische Distanz zum wilden Serval. Je näher eine Savannah Katze an der Wildkatze dran ist, desto höher sind meist ihre Anschaffungskosten, ihr Pflegebedarf und die rechtlichen Hürden. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Unterschiede zwischen F1 bis F5.
Was bedeuten die Generationen F1 bis F5?
Die Generationenbezeichnung (F1 bis F5) gibt an, wie viele Kreuzungsschritte zwischen einem Serval und einer Hauskatze liegen:
- F1: Direkte Nachkommen eines Servals mit einer Hauskatze (50 % Serval-Anteil)
- F2: Nachkommen einer F1 mit einer Hauskatze (ca. 25 % Serval)
- F3: Nachkommen einer F2 mit einer Hauskatze (ca. 12,5 %)
- F4/F5: Weitere Generationen mit noch geringerem Wildblut-Anteil
Je weiter entfernt von der Wildkatze, desto zahmer, anpassungsfähiger – aber auch preislich etwas günstiger.
F1-Savannah Katze – teuer und schwer zu halten
Eine F1-Savannah ist mit Abstand die teuerste Variante dieser Rasse. Preise von 15.000 € bis über 20.000 € sind keine Seltenheit. Der Grund liegt in ihrer Nähe zum Serval: Sie sind genetisch und verhaltensbiologisch sehr wild und benötigen eine äußerst spezielle Haltung – inklusive Freigehege, artgerechter Fütterung und viel Platz.
Hinzu kommen rechtliche Hürden: In Deutschland ist die Haltung von F1-Tieren meist verboten oder nur mit Sondergenehmigung erlaubt. Sie sind daher für Privathaushalte kaum geeignet und werden fast ausschließlich von professionellen Haltern oder Zuchtbetrieben gehalten.
F3 bis F5 – günstiger, aber immer noch exklusiv
Ab der F3-Generation gelten Savannah Katzen als deutlich alltagstauglicher – sowohl im Verhalten als auch rechtlich. Sie sind zwar immer noch aktiv und benötigen viel Beschäftigung, lassen sich aber besser in eine häusliche Umgebung integrieren. Die savannah katze preise in diesen Generationen liegen meist zwischen 2.500 € und 7.000 € – abhängig von Züchter, Geschlecht, Farbe und Stammbuchnachweis.
F3 bis F5 Savannahs sind ideal für Halter mit Erfahrung und dem Wunsch nach einer außergewöhnlichen Katze, die dennoch zahm und familienfreundlich ist.
Welcher Typ passt zu welchem Halter?
- F1–F2: Nur für Profis mit Genehmigung und speziellem Gehege
- F3: Für erfahrene Katzenhalter mit viel Platz und Geduld
- F4/F5: Am besten geeignet für ambitionierte Katzenfreunde, die eine exotische Katze mit Hauskatzen-Kompatibilität suchen
Wer den Einstieg in die Savannah-Welt sucht, trifft mit einer F4 oder F5 eine gute Wahl. Hier stimmen Preis, Haltungsmöglichkeiten und Charaktermerkmale in einem ausgewogenen Verhältnis.
Zusätzliche Kosten: Haltung, Pflege und Ausstattung

Neben dem Kaufpreis der Savannah Katze gibt es zahlreiche weitere laufende Kosten, die Halter berücksichtigen sollten. Eine solche Katze ist zwar äußerst faszinierend, erfordert jedoch auch viel Aufmerksamkeit und eine spezielle Ausstattung. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Kostenfaktoren, die mit der Haltung einer Savannah Katze verbunden sind.
Monatliche Haltungskosten (Futter, Streu, Pflege)
monatlichen Haltungskosten einer Savannah Katze sind nicht unerheblich. Da sie eine große, aktive Katze ist, benötigt sie eine ausgewogene Ernährung und spezielle Pflege:
- Futter: Savannah Katzen sind sehr aktiv und haben einen hohen Energiebedarf. Hochwertiges Futter, das ihren Bedürfnissen gerecht wird, kann im Monat etwa 50 € bis 100 € kosten – je nach Marke und Qualität.
- Streu: Auch die Wahl des Katzenstreus sollte bedacht werden. Für eine so große Katze ist es wichtig, dass das Streu zuverlässig absorbiert und wenig Staub verursacht. Im Monat können hier etwa 10 € bis 20 € anfallen.
- Pflege: Regelmäßige Fellpflege ist wichtig, auch wenn Savannah Katzen im Vergleich zu anderen Rassen weniger haarkräftig sind. Dennoch sollten Sie etwa 5 € bis 15 € monatlich für Pflegeprodukte einplanen.
Tierarztkosten: Impfungen, Kastration, Notfälle
Wie bei jeder Katze gibt es auch bei der Savannah regelmäßige Tierarztbesuche und Notfälle, die Kosten verursachen können.
- Impfungen: Savannah Katzen benötigen, wie alle anderen Katzen, jährliche Impfungen, die in der Regel 50 € bis 100 € pro Jahr kosten.
- Kastration: Wenn die Katze nicht zur Zucht verwendet wird, ist die Kastration ratsam. Dieser Eingriff kostet in der Regel zwischen 100 € und 300 €, abhängig von Klinik und Standort.
- Notfälle: Auch unerwartete Tierarztkosten können schnell aufkommen. In Notfällen, wie Unfällen oder Krankheiten, können die Kosten mehrere hundert Euro betragen, je nach Behandlung.
Savannah-gerechte Ausstattung (z. B. Kratzbaum, Auslauf)
Da Savannah Katzen sehr aktiv und agil sind, benötigen sie viel Bewegung und geeignete Ausstattungen. Ein herkömmlicher Kratzbaum reicht nicht aus, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Hier einige wichtige Ausstattungen, die sich für die Haltung einer Savannah als notwendig erweisen:
- Kratzbaum und Klettergerüste: Ein großer, stabiler Kratzbaum oder Kletterbaum kann bis zu 200 € bis 400 € kosten. Da Savannah Katzen kletterfreudig sind, benötigen sie Platz, um ihre Energie auszuleben.
- Auslauf: Eine zusätzliche Möglichkeit für Savannah Katzen, sich auszutoben, ist ein Außenbereich oder ein sicherer Freilaufkäfig, der je nach Größe zwischen 200 € und 1.000 € kosten kann. Für die F1- oder F2-Generation ist dies nahezu unerlässlich, um ihre Wildinstinkte zu kanalisieren.
Versicherung und Anmeldung bei Behörden
Je nach Bundesland in Deutschland können auch rechtliche Vorschriften zu weiteren Kosten führen.
- Versicherung: Da es sich um eine Rasse handelt, die unter Umständen als gefährlich eingestuft werden kann, ist eine Haftpflichtversicherung ratsam. Die Kosten hierfür liegen im Jahr zwischen 50 € und 150 €.
- Anmeldung: In einigen Regionen müssen Savannah Katzen bei den zuständigen Behörden angemeldet werden, insbesondere wenn sie der F1- oder F2-Generation angehören. Hierbei können Anmeldegebühren von 50 € bis 200 € anfallen.
Das waren die wichtigsten zusätzlichen Kostenpunkte, die Sie bei der Anschaffung einer Savannah Katze einplanen sollten. Wer sich für diese besondere Rasse entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass die Haltung mehr als nur den Kaufpreis erfordert. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf die langfristigen Vorteile und das Leben mit einer Savannah Katze.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Die Anschaffung einer Savannah Katze ist eine bedeutende Entscheidung, die nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf die Haltung und Pflege gut durchdacht sein muss. Wenn Sie sich für den Kauf einer Savannah Katze entscheiden, gibt es einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass Sie eine gesunde, gut sozialisierten Katze von einem seriösen Züchter erhalten.
Seriöse Züchter erkennen (Transparenz, Nachweise)
Ein seriöser Züchter sollte immer transparent in Bezug auf die Herkunft der Katzen und die Zuchtmethoden sein. Achten Sie darauf, dass der Züchter Nachweise zur Herkunft der Tiere erbringt und Ihnen Einblick in die Zuchtgeschichte sowie die Gesundheitsprotokolle der Elterntiere bietet. Eine offene Kommunikation ist essenziell, um sicherzustellen, dass die Tiere unter guten Bedingungen aufwachsen.
Eine gute Anlaufstelle für seriöse Züchter und weitere Informationen über die Savannah Katze finden Sie auf bekannten und vertrauenswürdigen Websites wie Tierheim.de, eine der größten Plattformen in Deutschland, die sich auf Haustiere spezialisiert hat und Züchterempfehlungen bietet.
Risiken beim Online-Kauf oder Auslandskauf
Der Kauf einer Savannah Katze über das Internet oder aus dem Ausland birgt Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten. Es ist möglich, dass die Katze aus nicht artgerechter Haltung stammt, oder dass der Züchter keine ordnungsgemäßen Gesundheitsnachweise vorlegt. Achten Sie darauf, dass der Züchter eine vertrauenswürdige Herkunft nachweisen kann und dass die Katze gesund ist, bevor sie in Ihr Zuhause kommt.
Fragen, die Sie dem Züchter stellen sollten
Um sicherzugehen, dass Sie einen seriösen Züchter gefunden haben, sollten Sie folgende Fragen stellen:
- Welche Generation (F1–F5) hat die Katze?
- Kann der Züchter Gesundheitsnachweise und Impfprotokolle vorlegen?
- Wie wurden die Elterntiere aufgezogen und welche Gesundheitsprobleme sind bekannt?
Indem Sie diese Fragen stellen, erhalten Sie wichtige Informationen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob der Züchter vertrauenswürdig ist und die Katze aus artgerechter Haltung stammt.
Vertrag, Abstammungspapiere und Gesundheitsnachweise
Ein seriöser Züchter wird Ihnen einen Vertrag zur Verfügung stellen, der alle wichtigen Details zum Kauf, den Gesundheitszustand der Katze sowie die Rückgaberechte und -pflichten regelt. Zudem sollten Sie immer die Abstammungspapiere und Gesundheitsnachweise der Katze erhalten. Dies stellt sicher, dass die Katze aus einer guten Zucht stammt und keine versteckten Gesundheitsprobleme hat.
Mehr über die Bedeutung von gesunden Haustieren und den richtigen Umgang mit ihnen können Sie in meinem Artikel „Kokosöl für Katzen: 5 starke Vorteile, die Ihre Katze schützen!“ nachlesen, der ebenfalls hilfreiche Tipps zur Pflege Ihrer Katze gibt.
Mit diesen wichtigen Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie eine gesunde und gut gezogene Savannah Katze erwerben. Denken Sie daran, dass der Kauf einer Katze eine langfristige Verpflichtung ist und es sich lohnt, in einen seriösen Züchter zu investieren.
Fazit
Die Entscheidung, eine Savannah Katze zu kaufen, ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine verantwortungsvolle. Die Preise variieren je nach Generation, Herkunft und Züchter. Wichtige Preisfaktoren umfassen die Zuchtbedingungen, die Seltenheit der Katze und die rechtlichen Anforderungen, die mit der Haltung dieser exotischen Rasse verbunden sind.
Potenzielle Käufer sollten zudem die zusätzlichen Kosten für Haltung, Pflege und Ausstattung in Betracht ziehen. Monatliche Ausgaben für hochwertiges Futter, spezielle Pflegeprodukte sowie Tierarztbesuche können schnell zu einer bedeutenden Summe führen. Entscheidend ist auch die Wahl eines seriösen Züchters, um eine gesunde und gut sozialisierte Katze zu erhalten.
Die wichtigste Empfehlung lautet: Gut informieren vor dem Kauf! Alle relevanten Faktoren sollten bekannt sein, und es ist wichtig, dass Sie über die notwendigen Ressourcen und das Wissen verfügen, um einer Savannah Katze gerecht zu werden. Denken Sie daran, dass der Besitz dieser exotischen Katze eine langfristige Verantwortung mit sich bringt.
Abschließend möchten wir betonen, dass die Haltung einer Savannah Katze aufgrund ihrer besonderen Herkunft sowie ihres Bedarfs an viel Bewegung und Aufmerksamkeit eine verantwortungsvolle Entscheidung darstellt. Wer sich dieser Verantwortung bewusst ist und die richtige Vorbereitung trifft, kann viele Jahre Freude an seinem neuen, einzigartigen Haustier haben.